Kurzinhalt
In dem Dokuroman der Autorin Iris Maria von Hof geht es um die Biografie von Katy Ben Ali, einer Frau, die von klein auf weder Liebe noch Geborgenheit erfuhr und sich durch das Leben kämpft. Von ihrem Vater verprügelt, der Mutter vernachlässigt, den Brüdern und dem Großvater vergewaltigt und ohne Freunde wächst sie in einem verdreckten, kleinen Haus auf. Durch die Übernahme der häuslichen Pflichten im Kinderalter wird sie von der Schule größtenteils ferngehalten. Auch als sie älter wird ändert sich nicht viel und sie kommt in den Rotlicht-Bereich von Paris und hält sich mit Gelegenheitsjobs und Prostitution über Wasser.
Sie ist stehts auf der Suche nach Liebe und Geborgenheit, doch erst nach Jahren rettet die Liebe sie aus dem Pariser Drogensumpf und Rotlicht Milieu.
Rezension
Das Buch geht einem nicht nur nahe, weil es einen Gegenwartsbezug zur derzeitigen Flüchtlingskrise hat, sondern auch weil es eine Biografie und somit wirklich passiert ist. So viele Ereignisse, die einen einfach nur schockiert und fassungslos zurück lassen, passierten genau so. Ich musste mehr als einmal schwer schlucken bei den vielen Geschehnissen, die ich mir eigentlich gar nicht vorstellen konnte.
Die Ausdrucksweise der Autorin hat mich als Leserin im ersten Moment überrascht - vielleicht sogar ein bisschen überfordert -, weil durchgehend derber Straßen Jargon benutzt wird und Katy schon im Alter von Fünf Jahren schimpft, wie ich es jetzt noch nicht könnte. Nach einigen Seiten gewöhnte ich mich allerdings nicht nur daran, sondern empfand es als unheimlich passend und richtig.
Man fiebert die ganze Zeit mit Katy mit, will unbedingt, dass sie ein besseres Leben anfängt. Ich weiß nicht, wie oft ich dem Buch (ja ich bin sonderbar) einreden wollte, Katy solle ihre Familie verlassen so schnell es ginge. So viel Gutes hatte ich ihr gewünscht, weshalb man über das Ende dann ein, zwei Tränen vergießen konnte. (Vielleicht bin ich auch einfach nahe am Wasser gebaut)
Erscheint November 2015 - Download auf Tablet iOS (Apple) und Android kostenlos
Die Ausdrucksweise der Autorin hat mich als Leserin im ersten Moment überrascht - vielleicht sogar ein bisschen überfordert -, weil durchgehend derber Straßen Jargon benutzt wird und Katy schon im Alter von Fünf Jahren schimpft, wie ich es jetzt noch nicht könnte. Nach einigen Seiten gewöhnte ich mich allerdings nicht nur daran, sondern empfand es als unheimlich passend und richtig.
Man fiebert die ganze Zeit mit Katy mit, will unbedingt, dass sie ein besseres Leben anfängt. Ich weiß nicht, wie oft ich dem Buch (ja ich bin sonderbar) einreden wollte, Katy solle ihre Familie verlassen so schnell es ginge. So viel Gutes hatte ich ihr gewünscht, weshalb man über das Ende dann ein, zwei Tränen vergießen konnte. (Vielleicht bin ich auch einfach nahe am Wasser gebaut)
Du bist nicht mehr das arme Opfer! Du handelst, du tust und machst. Ist doch super, hey!Das Ganze war eine interessante Erfahrung für mich, weil es das Buch nicht nur als Hörbuch und physical Copy gibt, sondern die Autorin ebenfalls eine Literaturapp erstellt hat. Damit ihr euch etwas darunter vorstellen könnt, hier ein wenig Info:
Katys Leben interaktiv lesen
Die App beinhaltet neben Roman und Hörbuch auch authentische Fotos von Katy Ben Ali
aus vier Jahrzehnten. Street-Art-Motive spiegeln Katys innere Welt. Auf der App kann der
Text interaktiv oder klassisch gelesen werden, wahlweise in Deutsch oder in Französisch.
Ein Ausschnitt aus den Interviews mit Katy Ben Ali ergänzt den Doku-Roman.Erscheint November 2015 - Download auf Tablet iOS (Apple) und Android kostenlos
Zusammenfassend
Obwohl ich eigentlich fast nur Fantasy Romane lese war diese Biografie ein Ausreißer in die kalte Wirklichkeit und Wahrheit. Zwar werde ich deshalb meine geliebte Fantasy nicht aufgeben, aber diese kalte Dusche solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen.
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Details:
Erscheinungsdatum: 01.01.2015
Verlag: vom Hof
ISBN: 978-3000482106
Seiten: 234
Sprache: Deutsch
Preis: 8,95 (Hardcover)
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Benötigte Lesezeit: 2 Tag
Sterne: 4/5
- Samstag, November 21, 2015
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